Martin Luther King Jr. -> Vortrag

Martin Luther King Junior

Gliederung
  1. Kindheit
  2. Familie
  3. Lebensstationen
  4. Ausbildung und Einflüsse
  5. Lebenslauf
  6. Auswertung Lückentext

Kindheit
Martin Luther King Junior wurde am 15. Januar 1929, als Sohn der Lehrerin Alberta Christine Williams King und dem Vater Michael King Senior, in Atlanta, Georgia, als Micheal King Junior geboren. King hatte einen kleinen Bruder namens Alfred Daniel und eine ältere Schwester namens Christine.

Mit 5 Jahren unternahm seine Familie eine Europareise und kam zu dem auch nach Deutschland, wo sein Vater viel über Martin Luther erfuhr. Aufgrund dieser Erfahrung über Martin Luther nannte der Vater sich und seinen Sohn in Martin Luther King Senior und Martin Luther King Junior um.

Mit seiner Schwester Christine ging er zur Younge Street Elementary School auf der es ausschließlich nur farbige Schüler gab. In der sechsten Klasse wechselte er auf die David T. Howard Colored Elementary School. Nach dem Wechsel übersprang er einige Klassen und besuchte mit 13 Jahren die Booker T. Washington High School.

Durch die Rassentrennung in den Südstaaten der USA wurden King sowie auch alle Farbigen diskriminiert. Schulen, Kirchen, öffentliche Gebäude, Busse und Züge, Toiletten und Waschbecken wurden durch die Rassentrennung in zwei Bereiche Geteilt schwarz und weiß.

1943 fuhr King Junior von Atlanta nach Dublin und nahm dort an einem Redner-Wettbewerb teil, diesen gewann er. Schon damals setzte er sich öffentlich sowohl für die Anerkennung der Farbigen wie auch für die Stärkung der USA als Nation ein.

Familie

Kings Mutter war Lehrerin und hieß Alberta Christine Williams King(geboren 1904, gestorben 1974), sein Vater Michael King oder später Martin Luther King Senior(geboren 1899, gestorben 1974)  war der 2. Baptistenprediger in einer Ebenezer-Gemeinde, vor seiner Zeit als Pfarrer war er Hilfsmechaniker in einer Autowerkstatt und Feuerwehrmann bei einer Eisenbahngesellschaft. King Senior hat an einer Abendschule seinen Abschluss nachgeholt und war bevor King Junior geboren wurde Vorsitzender der Bürgerrechtsorganisation National Association for the Advancement of Colored People(NAACP) in Atlanta. King hatte einen kleinen Bruder namens Alfred Daniel und eine ältere Schwester namens Christine.

Der Großvater von King mütterlicherseits,  Adam McNeil Williams (geboren 1863), ein Sohn von Sklaven, trat in die Ebenezer-Gemeinde 1894 ein. Dieser Kirchengemeinde gehörten alle nachfolgenden Generationen an. Der Großvater väterlicherseits, James King, hatte auf Baumwollplantagen bei Stockbridge gearbeitet, etwa 20 Kilometer von Atlanta entfernt.

Am 18.Juni 1953 heiratete Martin Luther King Junior die hübsche Dame Coretta Scott in Marion, Alabama. Sie bekamen 4 Kinder:  
  1. Yolanda Denise, geboren am 17.November 1955 und gestorben am 30.Januar 2006
  2. Martin Luther III., geboren am 23.Oktober 1957 
  3. Dexter Scott, 30.Januar 1961 
  4. Bernice Albertine, 28.März 1963


Lebensstationen

1955 weigerte sich eine schwarze Bürgerrechtlerin, ihren Sitzplatz in einem Bus für einen Weißen freizumachen. Daraufhin wurde sie festgenommen und zu einer Geldstrafe verurteilt. Es wurde zum Boykott der städtischen Busse aufgerufen, womit demonstriert werden sollte, wie groß die wirtschaftliche Abhängigkeit der weißen Unternehmer von der schwarzen Bevölkerung war und wie wenig Rechte ihnen im Gegenzug dafür eingeräumt wurden.

Mit 26 Jahren zog King nach Montgomery, dort wurde er zum Leiter des zur Koordination des Boykotts gegründeten Komitees Montgomery Improvement Association ernannt. Bayard Rustin, der bekannte Homosexuelle Bürgerrechtler, Rat in gewaltfreien Widerstand nach Gandhi.

381 Tage dauerte der Boykott. Dadurch wurden finanzielle Unterstützungen, von der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), für die schwarzen Bewohner der Stadt eingereicht.

Der Hass der offenen und heimlichen Rassisten, des Ku-Klux-Klans und der weißen Bürgerräte wuchsen. Viele Weiße sahen in diesen Vorgängen einen Angriff auf ihre „Rechte“ und diese galt es mit allen Mitteln zu verteidigen.

King war die Zielscheibe ihres Hasses. Am 30. Januar 1956 um 21 Uhr 30, abends, warfen unbekannte eine Bombe auf die Betonveranda des Hauses. Coretta King, Yolanda und Mary Lucy Williams blieben unverletzt. Bürgermeister Gayle und der Polizeikommissar Clyde Sellers bedauerten das Attentat.

Das Attentat hatte den inneren Zusammenhalt in der schwarzen Bevölkerung gestärkt und King jr. stieg in wenigen Monaten vom unbekannten Pfarrer zum anerkannten Führer der schwarzen Bürgerrechtsbewegung auf. Ab 1955 begann ein Prozess grundlegender Veränderungen. Dieser wurde dadurch gekennzeichnet, dass nicht die Weißen das Tempo und die Richtung bestimmten.

Am 13. November 1956 wurde das Gesetz der Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln aufgehoben.

208 Reden hielt King 1957 und schrieb sein erstes Buch – „Schritte zur Freiheit: Die Montgomery Story“. Dadurch gewann die Bürgerrechtsbewegung enorm an Bedeutung.

1960 unterließ King seinen Führerschein umzumelden, als er von Montgomery nach Atlanta umzog. Dadurch wurde er zu sechs Monaten Zwangsarbeit in Reidsville (Florida) verurteilt.

In dieser Zeit wurde er von der New York University mit einem Preis für seinen Einsatz gegen die Rassentrennung ausgezeichnet. Und flog deshalb nach New York um den Preis entgegen zunehmen. Danach ging er wieder zurück in das Gefängnis nach Reidsville. Dies bekam der damals demokratische Präsidentschaftskandidat John F. Kennedy mit und bot der Familie King seine Hilfe an. Darauf kaufte er King aus dem Gefängnis mit einer Kaution frei. Einige Tage später zur Wahl des Präsidenten gewann Kennedy mit einer Mehrheit von 100.000 Stimmen. Coretta schrieb später in ihrer Autobiografie, dass diese Intervention Kennedy den Sieg gebracht habe.

Am 28. August 1963 fand eine Demonstration statt, auch unter den Namen „March on Washington for Jobs and Freedom“ bekannt, bei der sich mehr als 250.000 Menschen beteiligten, darunter 60.000 Weiße. Auch um die Bürgerrechts-Gesetzgebung Präsident Kennedys zu unterstützen. Bei dieser Demonstration hielt King seine wohl bekannteste Rede, unter dem Titel „I Have a Dream“.

Am 22. November 1963 wurde Kennedy ermordet dies traf die Bürgerrechtsbewegung schwer.

Martin Luther King erhielt 1964 den Friedensnobelpreis. Das gesamte Preisgeld in Höhe von 54.000 $ spendete er für einen Fonds seiner Bewegung. Das amerikanische Nachrichtenmagazin Time ernannte den Bürgerrechtler zum „Mann des Jahres 1964“.

Ausbildung und Einflüsse
Am 20. September 1944 begann King sein Studium am Morehouse College, der einzigen Hochschule für Schwarze im Süden, das ihn mit nur 15 Jahren als Ausnahme aufnahm. Dort schloss er Soziologie-Studium mit einem Bachelor of Arts in ab.

1951 hatte er ein Theologie-Studium mit einem Bachelor of Divinty abgeschlossen.
King wurde stark von Mahatma Gandhis, erfolgreichem und Nächstenliebe getragenen Kampf mit dem Mittel der Gewaltlosigkeit tief beeindruckte. Und so sagte King einmal über Gandhi:

„Durch diese Konzentration Gandhis auf Liebe und Gewaltlosigkeit entdeckte ich die Methode für soziale Reformen, nach der ich suchte“

Außerdem beschäftigte er sich intensiv mit verschiedenen Theorien zu Gesellschaftsformen und las zum Beispiel Karl Marx, obwohl er ihn größtenteils ablehnte, sagte King:

„Das Lesen von Marx überzeugte mich davon, dass die Wahrheit weder im Marxismus noch im traditionellen Kapitalismus zu finden ist. Beide repräsentieren eine Teilwahrheit. Historisch gesehen übersah der Kapitalismus die Wahrheit gemeinschaftlicher Unternehmen und der Marxismus erkannte nicht die Wahrheit individueller Unternehmen. Der Kapitalismus des 19. Jahrhunderts beachtete die sozialen Aspekte des Lebens nicht und der Marxismus übersah und übersieht, dass das Leben individuell und persönlich ist. Das Königreich Gottes ist weder die These von individuellen Unternehmungen noch die Antithese von kollektiven Unternehmungen, sondern stellt eine Synthese dar, welche die Wahrheiten beider vereinigt“

Ein kurzer Ausflug zu den Dingen, die Schwarze zu dieser Zeit nicht durften:
  • Wählen
  • in einer Jury sitzen
  • in Lokalen am gleichen Tresen essen, wo auch Weiße sitzen
  • in Motels einchecken
  • Toiletten benutzen, die für Weiße gekennzeichnet waren
  • wohnen, wo sie wollen
  • manchmal war es Vorschrift, die Straßenseite zu wechseln, wenn Weiße entgegen kamen


Lebenslauf
1929
15. Januar: Michael King wird als Sohn eines Laienpredigers, der sich "Daddy King" nennt, und seiner Frau Alberta , in Atlanta/Georgia geboren.
1935
Daddy King hat eine Inspiration, dass er die Reinkarnation Martin Luthers sei; er bezeichnet sich fortan als "Martin Luther King" und seinen Sohn als "Martin Luther King, Jr.
1948
King schließt ein Soziologie-Studium am Morehouse College mit einem B.A. [Bachelor of Arts] in Soziologie ab.
1951
King schließt ein Theologie-Studium am Crozer Theological Seminary mit einem B.D. [Bachelor of Divinity] ab.
1953
King heiratet Coretta Mariette Scott. Aus der Ehe gehen vier Kinder hervor und er wird Pastor an einer schwarzen Baptisten-Kirche in Montgomery/Alabama.
1955
King erwirbt den Grad eines Ph.D. an der Universität Boston.
In Montgomery beginnt ein Boykott städtischer Busse durch Schwarze, die sich der überall in den USA bestehenden Rassentrennung widersetzen. King heizt die Stimmung nicht nur mit Predigten kräftig an, daraufhin wird er verhaftet und wegen Anstiftung zum Landfriedensbruch angeklagt, jedoch frei gesprochen.
1957
King gründet die "Südliche Christliche Führungs-Konferenz (SCLC)", die mit "friedlichen" Mitteln - d.h. in der Praxis meist mehr oder weniger gewalttätige Demonstrationen - gegen die Segregation kämpfen soll. Er beruft sich dabei auf das Vorbild des "zivilen Ungehorsams" à la Gandhi und nennt das ganze "Civil Rights Movement [Bürgerrechtsbewegung]".
1960
King gibt seine Pastorenstelle in Montgomery auf und übernimmt stattdessen die Pfarrei seines Vaters in Atlanta.
1961
Gewalttätige "Proteste" gegen die Segregation in Albany/New York.
1963
King organisiert einen "Marsch auf Washington". In einer Rede vor dem Lincoln Memorial verkündet er seinen Traum ("I have a dream") von der Herrschaft der Schwarzen über Amerika.
1964
September: Auf Einladung von Willy Brandt, dem Regierenden Bürgermeister von West-Berlin, reist King zum "Tag der Kirche" in die deutsche Hauptstadt. Nachdem er in der Westberliner "Waldbühne" gepredigt und pflichtschuldig die drei Jahre zuvor errichtete "Berliner Mauer" besichtigt hat, hält er auch zwei Predigten in der Marienkirche und der Sophienkirche in Ost-Berlin.
Anschließend reist King weiter nach Italien. Im Vatican wird er von seiner Heiligkeit Papst Paul VI persönlich empfangen.
Oktober: King schließt Freundschaft mit Malcolm Little alias "Malcolm X", dem Führer der "Nation of Islam", einer kriminellen Vereinigung rassistischer Schwarzer.
Dezember: King wird in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen.
1965
Februar: "Malcolm X" wird im New Yorker Viertel Harlem von anderen Angehörigen der "Nation of Islam" erschossen. Da es sich um ein "Black-on-black-crime" handelt, das nicht in das Schema von armen schwarzen Opfern und bösen weißen Tätern paßt, wird darum bis heute nicht viel Aufhebens gemacht. Seine Anhänger gründen wenig später die militante Organisation "Black Panthers [Schwarze Panther]".
1965-68
Trotz der Versuche, den Schwarzen im Gesetzeswege zunächst gleiche, dann sogar größere Rechte und Chancen als "Weißen", "Roten" oder "Gelben" einzuräumen, eskalieren die Rassenkrawalle in den USA zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen. Der französische Historiker und Publizist Raymond Cartier bezeichnet sie als die größte Herausforderung des 20. Jahrhunderts. 
1968
7. März: In Montgomery (Alabama) provozierten Gruppen Straßenschlachten mit der Polizei, die als "Blutsonntag" in die Geschichte eingehen.
März: Auch in Memphis (Tennessee) randalieren dunkelhäutige Müllmänner, die um höhere Löhne streiken.
3. April: King begibt sich nach Memphis, um illegale Massen-Demonstrationen zu organisieren.
4. April: King wird in einem Motel in Memphis erschossen.
8. Juni: In London wird ein gewisser James Earl Ray verhaftet; er wird nach Tennesse ausgeliefert und dort wegen Mordes an King angeklagt.
1969
10. März: Ray gesteht den Totschlag an King. Aufgrund dieses Geständnisses wird er zu Lebenslänglich Gefängnis verurteilt.
1986
Kings Geburtstag wird als "Martin-Luther-King-Day" gesetzlicher Feiertag in den USA.

Zitate:

„Nichts auf dieser Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und bewusste Dummheit“

„Die Menschen in Amerika sind vom Rassismus angesteckt - das ist die Gefahr. Paradoxerweise sind sie aber auch von den demokratischen Idealen angesteckt - das ist die Hoffnung.“

„Die Rassenprobleme werden nie endgültig gelöst werden, solange die unterdrückten Menschen nicht fähig sind, ihre Feinde zu lieben.“

„Ich habe einen Traum, dass meine vier Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird.“

„Die Schönheit der aufrichtigen Bruderschaft und des Friedens ist kostbarer als Diamanten, Silber oder Gold.“

Lückentext
Martin Luther King wurde am ____________ als ______ ___________ geboren.
Seine Mutter hieß _________________________ und war von Beruf aus ________.
Und sein Vater ________________(später Martin Luther King Senior) war der ________________ in einer Ebenezer-Gemeinde.
Seine Geschwister waren __________ und ________.
Am 18.Juni ____ heiratete Martin Luther King Junior die hübsche Dame ___________ in Marion, Alabama. Sie bekamen _ Kinder:
  1. _____________
  2. _____________
  3. _____________
  4. _____________
King wurde im Dezember 1964 der ________________ verliehen.
Er wird in einem Motel am __________ in Memphis erschossen.

Lückentext -> Lösung
Martin Luther King wurde am 15. Januar 1929 als Michael King Junior geboren.
Seine Mutter hieß Alberta Christine Williams King und war von Beruf aus Lehrerin.
Und sein Vater Michael King Senior(später Martin Luther King Senior) war der 2. Baptistenprediger in einer Ebenezer-Gemeinde.
Seine Geschwister waren Alfred Daniel und Christine.
Am 18.Juni 1953 heiratete Martin Luther King Junior die hübsche Dame Coretta Scott in Marion, Alabama. Sie bekamen 4 Kinder:
  1. Yolanda Denise 
  2. Martin Luther III. 
  3. Dexter Scott 
  4. Bernice Albertine 
King wurde im Dezember 1964 der Friedensnobelpreis verliehen.
Er wird in einem Motel am 4. April 1968 in Memphis erschossen.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

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MfG Inhaber Martin